Doppelte Oberflächenbehandlung

Zum Einsatz kommt die doppelte Oberflächenbehandlung bei einem relativ starken Rissbild der Asphaltschicht. Wenn zu erwarten ist, dass die einfache OB als Rissüberbrückung nicht mehr ausreicht und deshalb eine flexiblere Schicht erforderlich ist. Ansonsten gelten die nachfolgenden Empfehlungen:

  • Ausmagerung in der Asphaltoberfläche
  • Bildung von Einzelrissen
  • Bildung von feinen Netzrissen

Zum Einsatz kommen Bitumenemulsionen gemäß TL BE-StB 07 mit der Endung –OB z.B. C70BP3-OB1 oder C70BP4-OB-RAPS.
Das Abdecken mit grober Gesteinskörnung erfolgt vorzugsweise mit einem Hartgestein (z.B. Granit PSV mindestens 53) in der Körnung 2/5 ; 5/8 oder 8/11. Dabei ist zu beachten, dass die Körnung Einfluss auf die Bindemittelmenge und Auswirkung auf die Geräuschentwicklung der fertigen OB hat.

Beispielmengen:

  • Bitumenemulsion C70BP3-OB1 mit ca. 1,5 bis 2,2 kg/m²
  • Abdecken mit Edelsplitt 8/11 mit ca. 12 bis 16 kg/m²
  • Abwalzen mit einer Gummiradwalze mit mindestens 3 bis 5 Übergängen
  • Bitumenemulsion C70BP3-OB1 mit ca. 1,8 bis 2,2 kg/m²
  • Abdecken mit grober Gesteinskörnung 5/8 mit ca. 15 bis 18 kg/m²
  • Abwalzen mit einer Gummiradwalze mit mindestens 3 bis 5 Übergängen
  • Bei der fertigen Oberflächenbehandlung wird nach einer gewissen Einfahrzeit der überschüssige Splitt mit einer Kehrmaschine abgekehrt

Die Oberflächenbehandlung kann nach dem Abkehren wie jede andere Asphaltstraße markiert werden.